Korsika oder Sardinien: Welche Insel passt zu dir?
Oui, si - welcher Insel gibst du dein Jawort?
Korsika und Sardinien liegen nur 11 km voneinander entfernt und haben auch sonst einige Gemeinsamkeiten. Mit ihrer bezaubernd wilden Natur, endlosen Stränden und einer faszinierenden Kulturgeschichte locken sie Jahr um Jahr Feriengäste mit unterschiedlichsten Urlaubsvorstellungen.
In unserem Schnellvergleich haben wir die beiden Top-Ziele anhand von Landschaft, Sehenswürdigkeiten und Cuisine gegenübergestellt und wollen dir so bei deiner Entscheidung helfen. Außerdem zeigen wir dir, wie du Korsika und Sardinien mit der Fähre erreichst.
Hier unsere Themen:
+ Sardinien vs. Korsika: unser Gewinner
Das wunderschöne Leuchtturmwärterhaus am Capo Testa bei Santa Teresa Gallura, Sardinien
1. Sardinien: klassisch, sanft & wunderschön
Sardinien zählt zu den touristisch am weitesten entwickelten Zielen Italiens. Ob Luxusunterkünfte, Familienresorts oder Campingplätze - die zweitgrößte Insel des Mittelmeeres lässt keinerlei Urlaubswünsche offen.
Wenn dir hingegen eher ruhige Momente in perfekter Abgeschiedenheit vorschweben, sind die Dünen von Piscinas und auch einige Regionen um Chia das Richtige für dich.
Landschaftlich weiß Sardinien mit üppigem Grün, dramatischen Klippen, verwunschenen Höhlen und abenteuerlichen Wanderpfaden zu reizen. Und wenn dir die insgesamt 1850 km lange Küstenlinie nicht genügt, kannst du einen Tagesausflug zur Insel La Maddalena unternehmen.
Doch erwartet dich in deinem Urlaub noch mehr als exquisite Strände wie Punta Molentis und Lido di Orrì. Denn das reiche kulturelle Erbe Sardiniens ist gut erhalten und findet sich in seinen mittelalterlichen Dörfern, archäologische Stätten, Türmen und Kirchen wohl dokumentiert.
Freue dich auf die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der von Cagliari und Nuoro oder bestaune die politisch aufgeladenen Wandgemälde von Orgosolo, einem ehemaligen Banditenversteck.
Auch Foodies kommen auf Sardinien auf ihre Kosten. Lasse dich von duftenden Gerichten aus frischen Meeresfrüchten, Pasta und Fleisch verzaubern. Zu den Highlights der sardischen Küche gehören der berühmte Bottarga (Meeräscherogen), Culurgiones (muschelförmige Nudeln) und frischer Thunfisch. Perfekt dazu passt ein Glas Vermentino di Gallura, welcher zu den besten Weinen der Insel zählt.
Übrigens sind auf Sardinien einige der heißesten Nightlife-Spots Italiens zuhause. Partyspaß pur versprechen die luxuriösen Clubs in Porto Cervo, Porto Rotondo, San Teodoro und Santa Teresa di Gallura.
Hier werden Urlaubsträume wahr: Punta Molentis im Südwesten Sardiniens
Wie kommt man nach Sardinien?
Die Anreise mit der Fähre nach Sardinien ist von den Häfen auf dem italienischen Festland Genua, Rom (Civitavecchia), Neapel, Palermo, Piombino, Livorno und Savona aus möglich. Viele Fährverbindungen sind dabei das ganze Jahr hindurch in Betrieb.
Darüber hinaus fahren Fähren ab Barcelona (Spanien), dem französischen Festland und von Korsika aus nach Sardinien. Verbindungen findest du ab Nizza, Toulon, Bastia, Ajaccio, and Bonifacio.
Hier einige der beliebtesten Fährverbindungen nach Sardinien ab Italien und aus dem Ausland heraus:
- Fähre von Genua nach Sardinien (alle Häfen)
- Fähre von Livorno nach Sardinien (alle Häfen)
- Fähre von Rom (Civitavecchia) nach Sardinien (Olbia)
- Fähre von Savona nach Sardinien (Porto Torres)
- Fähre von Neapel nach Sardinien (Cagliari)
- Fähre von Sizilien (Palermo) nach Sardinien (Cagliari)
- Fähre von Toulon nach Sardinien (Porto Torres)
- Fähre von Nizza nach Sardinien (alle Häfen)
- Fähre von Barcelona nach Sardinien (Porto Torres)
Alternativ dazu kannst du Sardinien auch mit Flugzeug erreichen. Flughäfen gibt es in Cagliari, Olbia and Alghero.
Orgosolo und seine farbenfrohen Wandgemälde auf Sardinien
2. Korsika: unberührt, mystisch und abenteuerlich
Korsika erinnert ein wenig an das frühere Sardinien - 20 Jahre vor dem Tourismusboom. Korsikas touristische Erschließung gestaltet sich moderat und ist noch heute stark von Landwirtschaft geprägt. Viele der Strände sind wild und unberührt, denn die Bebauung der 1000-km-langen Küstenlinie ist gesetzlich verboten.
Mit mehr als 150 Campingplätzen und über 25,000 Stellplätzen ist Korsika ein wahres Campingparadies! Einige der Plätze sind im Grunde wie kleine Siedlungen, mit allem Nötigen, was das Urlauberherz begehrt und viele gewähren leichten Zugang zum Meer. Hotels und Ferienanlagen findest du hingegen ausschließlich im Inland.
Fans von Abenteuer und Outdoorsport können sich auf Korsika richtig austoben. Die Insel ist hochattraktiv für Mountainbike-Touren, zum Kanufahren oder ausgiebige Wanderungen (etwa entlang der Route GR 20). Deine Ausflüge führen dich vorbei an herausragenden natürlichen Sehenswürdigkeiten, allen voran das UNESCO-Naturschutzgebiet Scandola und die Kleinwüste Désert des Agriates. Dazu darfst du die weißen Traumstrände Saleccia oder Palombaggia bewundern, die geradeso wirken, als wären sie einer Postkarte entsprungen.
Neben üppig grünen Hügeln, dramatischen Wasserfällen und bizarren Felsformationen sind es auch Korsikas charmante Städte und Dörfer, die Feriengäste in ihren Bann ziehen. Besonders besuchenswert sind z. B. Bonifacio, welches auf einer das Meer überragenden Felsklippe erbaut wurde, Sartène (einst Zufluchtsort von Gesetzlosen) und die hübsche Hafenstadt Bastia.
Was die traditionelle Küche Korsikas betrifft, so dürften vegetarische und vegane Reisende schnell an ihre Grenzen kommen, denn hier dreht sich alles um Fleisch. Überall begegnen dir Saucissons (Rohwürste) und andere Fleischwaren, welche häufig im Sandwich serviert werden. Weitere Inselknüller sind der heimische Brocciu-Käse, mit Roquefort gefüllte Muscheln und frisches Gemüse.
Ein Traum für Zeltfans - der Strand Arone auf Korsika
Anreise nach Korsika
Zu den korsischen Häfen Bastia, Porto-Vecchio, Ajaccio und Île-Rousse gelangst du mit Fähren ab Nizza, Toulon und Marseille auf dem französischen Festland.
Darüber hinaus gibt es Fähren ab einigen italienischen Häfen wie Piombino und Livorno (Toskana), Genua und Savona (Ligurien) sowie Santa Teresa di Gallura (Sardinien).
Hier einige der beliebtesten Fährverbindungen von Frankreich und Italien nach Korsika:
- Fähre von Marseille nach Korsika (Ajaccio)
- Fähre von Marseille nach Korsika (Porto Vecchio)
- Fähre von Livorno nach Korsika (Bastia)
- Fähre von Genua nach Korsika (Ajaccio)
- Fähre von Piombino nach Korsika (Bastia)
- Fähre von Toulon nach Korsika (Porto Vecchio)
Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise mit dem Flieger. Korsika verfügt über 4 internationale Flughäfen: Ajaccio, Figari, Bastia und Calvi. Es gibt jedoch nicht viele Direktflüge nach Korsika.
Die prächtige Bergstadt Sartène
Sardinien vs. Korsika: unser Gewinner
Eine der beiden Inseln als klaren Gewinner zu bezeichnen, würde ihnen nicht gerecht. Vielmehr ist es von der Art des gewünschten Urlaubs abhängig, welche Insel eher zu dir passt.
Du hast unseren Vergleich gelesen und kannst dich dennoch nicht entscheiden? Das musst du zum Glück nicht, denn die beiden Inseln lassen sich auf der kürzesten Strecke mit der Fähre bereits in 50 Minuten verbinden. So kannst du die herrlichen Strände und aufregenden Clubs Sardiniens problemlos gemeinsam mit der abenteuerlichen Natur Korsikas in einem Urlaub erleben.
Hier einige der beliebtesten Fährverbindungen zwischen Sardinien und Korsika:
- Fähre Santa Teresa Gallura - Bonifacio
- Fähre Porto Torres - Ajaccio
- Fähre Golfo Aranci - Bastia
- Fähre Golfo Aranci - Porto Vecchio
- Fähre Porto Torres - Porto Vecchio
Du möchtest dein Inselhopping-Vergnügen in umgekehrter Richtung starten? Dann schaue dir unsere Übersicht aller Korsika - Sardinien-Fähren an.
Die Fähre aus Porto Torres hat im Hafen Ajaccio festgemacht
Korsika, Sardinien oder beides? Wie auch immer deine Wahl ausfällt - deine Fähre buchen, das kannst du wie immer am besten auf Ferryhopper, bequem, übersichtlich und ohne versteckte Gebühren.